Lyssna

Unsere Vielfalts-Vision

für eine inklusive, vielfältige Gemeinde

Die Vielfaltsvision (Mångfaldsvisionen) ist ein Positionspapier, das am 23.11.2021 vom Gemeinderat wie folgt beschlossen wurde: 

Gemeindeübergreifende Vision für das Pastorat  

Alle Gemeinden im Göteborger Dompastorat stehen für eine inklusive und einladende Kirche, wo Vielfalt ein Reichtum ist. Unter den Mitarbeitenden ist eine gleichmäßige Geschlechterverteilung anzustreben, sowohl unter den Pfarrer*innen wie auch in den anderen Berufsgruppen. Das Pastorat hat ebenfalls für eine repräsentative ethnische Zugehörigkeit unter den Mitarbeitenden zu arbeiten. Die Arbeit für die Gleichberechtigung von LGBTQ-Personen muss in den zentralen Kirchen Göteborgs Früchte tragen. Alle Einheiten im Pastorat teilen die Werte der Schwedischen Kirche, und zu ausgewählten Gelegenheiten wird die Einheit in Christus durch einen gemeinsamen Gottesdienst für das gesamte Pastorat gestaltet. 

Konkretes Handeln in der Deutschen Christinengemeinde

Als deutsche Gemeinde in der Schwedischen Kirche sind wir uns sehr bewusst, dass die eigene Identität nicht immer der Norm in der Mehrheitsgesellschaft entspricht. Daher ist es für uns besonders wichtig, dass unsere Identität als Gruppe inklusiv ist für alle individuellen Identitäten, die sich z.B. durch die LGBTQ-Bewegung repräsentiert fühlen. 

Darüber hinaus wollen wir für folgendes arbeiten: 

• Dass wir als Gemeinde in unserer Art, Menschen zu begegnen, keine Unterschiede aufgrund von Geschlecht, Transgender-Identität oder -Ausdruck, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Behinderung, sexueller Identität oder Alter machen

• Inklusive Sprache und inklusives Bildmaterial in unserer Kommunikation 

• Andere Menschen nicht durch unsere Ausdrucksweise zu verletzen 

• Raum zu geben für unterschiedliche Meinungen und Perspektiven und dafür, dass diese mit Respekt für alle Menschen zum Ausdruck gebracht werden 

• Dass sich die Vielfalt der Gemeinde im Gemeinderat widerspiegelt 

• Allen Menschen, die sich an unsere Gemeinde wenden, offen und vorurteilsfrei zu begegnen 

• Normen in der Gesellschaft und der eigenen Gemeinde sichtbar zu machen und zu hinterfragen 

• Dass jede und jeder sich sicher fühlen kann, so offen mit ihrer/seiner Identität, Beziehung oder Familie umzugehen, wie sie oder er es wünscht.

Wir sind uns bewusst, dass die Arbeit für die Vielfalt ein fortlaufender Prozess sein muss. Die Deutsche Gemeinde wird weiter daran arbeiten, unsere Vorurteile ständig zu hinterfragen. Wir sind eine kleine Gemeinde mit Platz für alle. Wir sehen Unterschiede als Bereicherung und heißen Menschen in all ihrer Vielfalt bei uns willkommen.