Lyssna

Willkommen in der Heiligen Dreifaltigkeitskirche in Uppsala

Die Heilige Dreifaltigkeitskirche

Die Heilige Dreifaltigkeitskirche wurde erstmals 1302 erwähnt. Sie wurde an einer Stelle gebaut, an der sich alle Wege kreuzten, und die somit leicht zu erreichen war. Die früheste Kirche war ein viereckiges, rechtwinkliges Gebäude aus grauen Steinen. Die Stützen und das Gewölbe aus Bachstein wurden Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche mutwillig beschädigt. Sie wurde aber von Gustav Wasas Sohn, König Johann III, restauriert.

Der Turm

Der Turm wurde im 14. Jahrhundert gebaut und hatte damals eine Turmspitze. Nach dem Brand 1702, der einen großen Teil der Stadt und auch den Turm der Dreifaltigkeitskirche zerstörte, wurde die jetzige Turmhaube mit dem Wetterhahn aufgesetzt. Ursprünglich lag die Eingangshalle eigenartiger Weise im Norden, auf der Domseite der Kirche. Hier gibt es noch die Andeutung einer berühmten „Madonna der Rosen” auf der Wand.

Die Fresken der Kirche

Die Fresken der Kirche sind alle aus dem 15. Jahrhundert. Die einzige Ausnahme is das große Gemälde über dem Haupteingang, das den barmherzigen Samariter darstellt. Es wurde 1905 geschaffen.

Die Glasfenster

Aus dem gleichen Jahr stammen die Glasfenster, auf denen man Motive aus der Bibel und Gestalten aus der schwedischen Geschichte sieht, u.a. den heiligen Erik, die heilige Birgitta, Gustav II. Adolf und Bischof Johan Olof Wallin, der die meisten Lieder des alten Kirchenliederbuches gedichtet hat. Der Altar, auf dem fünf mittelalterliche Weihkreuze eingeritzt sind, stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Das Altarbild  

Das Altarbild ist ein Relief aus dem Jahr 1905, auf dem das Abendmal dargestellt ist. Auf beiden Seiten dieses Reliefs stehen zwei Gestalten: der Dichter und Historiker Erik Gustaf Geijer und eine unbekannte ältere Frau aus dem Volk. Sie sollen jeweils die Universität und die Gemeinde repräsentieren.

Der Mariachor

Auf der Nordseite befindet sich der Mariachor, dessen Fresken, hauptsächlich aus dem 15. Jahrhundert, vorsichtig restauriert und gut bewahrt sind. In der Wölbung über dem Altar ist die himmlische Krönung Marias dargestellt. Dieses Ereignis wird auf der 1921 bei einem Brand gänzlich zerstörten unteren Wand durch die modern dargestellte goldene Krone Marias symbolisiert.

Der Mariachor wird für Taufen und kleinere Gottesdienste genutzt. Die Orgel wurde 1993 gebaut.

Eine Gemeindekirche

Die Dreifaltigkeitskirche war immer eine Gemeindekirche. Eine frühere Kirche wurde abgerissen, als der große Dombau im Jahre 1275 begonnen wurde. Der Dom war von vornherein als Bischofs-und Pilgerkirche gedacht und wurde erst nach der Reformation eine Gemeindekirche.

Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche ein Zentrum für die Ausbildung von Pastoren. Seitdem gibt es seine enge Verbindung zur Universität von Uppsala. Regelmäßige Gottesdienste für Studenten finden auch heute noch statt.

Glocken der Kirche

Die beiden Glocken der Kirche sind aus dem 18. Jahrhundert.