Kristusstaty på en tvärgående bjälke under valven i Visby domkyrka.
Foto: Mattias Wahlgren

Der auferstandene Christus

In der Mitte der Kirche thront über dem Mittelaltar eine Christusstatue aus Eichenholz aus dem 13. Jahrhundert.

800 Jahre alter Spezialeffekt

Wenn Sie an Christus vorbeischauen, sehen Sie ein Loch in der Mitte des Daches des Chorgewölbes. Es wurde darüber nachgedacht, welche Funktion es erfüllt haben könnte. Eine Theorie besagt, dass das Christusbild in mittelalterlichen Kirchenspielen verwendet wurde, in denen biblische Geschichten im besten Sinne des Wortes inszeniert und gespielt wurden. Heute stellt man sich vor, dass der in den Himmel aufsteigende Christus durch dieses Loch hochgezogen wurde. Was für ein besonderer Effekt damals! Und wie viel lebendiger werden die Geschichten, wenn man sie sehen und fühlen kann und nicht nur die Worte hört.

Christus segnet alle

Hier ist der auferstandene Christus zu sehen. Auf der Brust sind eine blutende Seitenwunde und Nagelspuren an Händen und Füßen zu sehen. Wahrscheinlich hielt er zuvor ein Auferstehungsbanner in der linken Hand. Bis heute hebt er seine rechte Hand zum Segen. Christus hat gezeigt, der Weg der Liebe kostete ihn den Tod und er musste diesen Weg durchleiden. Aber er will seinen Segen geben. Er will, dass alle mit Segen und Frieden erfüllt werden.