Am 27. Juli 1225 wurde die Visby Kathedrale Sankta Maria von Bischof Bengt aus Linköping als Pfarrkirche geweiht. Sie bestand damals aus einer deutschen und einer gutnischen Gemeinde. Sie wurde als Kirche für die deutschen Händler erbaut, die sich im Rahmen der Hanse in Visby aufhielten, und wurde von den deutschen Schiffen, die in Visby ankamen, bezahlt. Im Mittelalter wurde die Kirche „Unserer Lieben Frau“ genannt und oft auch als „Deutsche Kirche“ bezeichnet. Im frühen Mittelalter wurden an verschiedenen Handelsplätzen im Ostseeraum zahlreiche Kaufmannskirchen errichtet. Während großer Teile des Mittelalters wurde der Handel in der Ostsee von einem Handelsbund, der Hanse, kontrolliert, die mehrere hundert Jahre lang eine starke wirtschaftliche und politische Macht darstellte. Lesen Sie hier mehr über Hansen
In den 1530er Jahren wird die Kirche zur Pfarrkirche von Visby und 1572 wurde Gotland eine eigene Diözese, gehörte dann aber seit 1361 zu Dänemark. Durch den Frieden von Brömsebro im Jahr 1645 wurde Gotland erneut schwedisch. Heute ist Visby Sankta Maria eine von drei Kirchen der Domgemeinde Visby und gleichzeitig die Kathedrale der Diözese Visby.
Im Laufe der Jahre war die Visby Kathedrale Sankta Maria ein Wahrzeichen für die Stadt Visby und auch für ganz Gotland. In all ihren Jahren haben Millionen von Menschen die Kirche besucht und ihre Wände enthalten die Gedanken und Gebete vieler Menschen. Jede Generation hat ihre Spuren hinterlassen und das geschieht auch heute noch. Die Gemeinde bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten an und möchte sich gemeinsam mit anderen am Aufbau einer guten Gesellschaft beteiligen. Die Rolle der Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert, aber immer mit der gleichen Mission: Christus bekannt, geglaubt und geliebt zu machen.
Im Jahr 2025 wird die Kathedrale von Visby auf verschiedene Weise mit verschiedenen aufregenden, erfreulichen und interessanten Aktivitäten gewürdigt.